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Kameradrohnen, FPV & Industriedrohnen im Vergleich – Welche Drohne ist die richtige?

  • infocloudlens
  • 29. Aug.
  • 4 Min. Lesezeit
Drohnen sind heute längst mehr als nur ein Spielzeug und aus dem Alltag kaum noch wegzudenken. Sie haben sich in verschiedenen Bereichen längst etabliert und werden mittlerweile nicht nur für spektakuläre Luftaufnahmen eingesetzt, sondern finden sich unter anderem in der Landwirtschaft, auf der Baustelle, in der Filmindustrie und auch auf großen Festivals wieder.
Aber was macht eine gute Drohne eigentlich aus und wo liegen die Unterschiede? Diesen Fragen widmen wir uns in diesem Blogartikel - viel Spaß.
 

Die wichtigsten Drohnentypen im Überblick

 
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Unterschiede zwischen den Modellen vielseitig sind und jede Drohne ihre eigenen Vorzüge hat. Im Folgenden stellen wir die wichtigsten Eigenschaften dar und erklären die Unterschiede.
 

Kameradrohnen

 
Zunächst gibt es die klassische Kameradrohne. Sie zeichnet sich durch ihre gleichmäßigen Flugbewegungen aus und ist dazu gedacht, elegante Aufnahmen zu machen. Die Geschwindigkeit von handelsüblichen Kameradrohnen liegt in etwa zwischen 50-80 km/h, wobei unter optimalen Bedingungen eine Reichweite von 5-10 km erreicht werden kann. Häufig sind die Drohnen heute mit sogenannten Weitwinkelsensoren ausgestattet, die verhindern sollen, dass die Drohne mit Hindernissen kollidiert. So kann sich der Pilot nahezu uneingeschränkt auf die Aufzeichnungen konzentrieren, ohne Sorge tragen zu müssen, dass die Drohne abstürzt. Wie der Name schon sagt, geht es bei Kameradrohnen in erster Linie um die Kameraqualität. So können die meisten Drohnen im Regelfall in 4K bei 60 fps aufnehmen und bieten umfassende Bildeinstellungen, die während des Fluges angepasst werden können. Auch die Option in RAW aufzuzeichnen, wird in den meisten Fällen gegeben sein, sodass die fertigen Bilder und Videos im Nachhinein umfassend bearbeitet werden können. Ein weiteres spannendes Feature ist der Kameragimbal, der mittlerweile in vielen Modellen verbaut ist. Das ist ein Modul, welches die Kamera aktiv ausbalanciert, sodass die Aufnahmen nicht verwackeln. So gelingen dank Gimbal-Technik selbst bei Wind ruhige und professionelle Videoaufnahmen.
 

FPV-Drohnen

 
Die Kameradrohne ist von der ebenfalls häufig verwendeten First-Person-View-Drohne (kurz: FPV-Drohne) zu unterscheiden. Diese spiegelt wohl das wider, was der Laie sich unter einer Drohne vorstellt: Drohne, Fernbedienung und eine VR-Brille, die der Pilot während des Fluges aufsetzt. Zur Kameradrohne unterscheidet sich eine FPV-Drohne vor allem in zwei wesentlichen Dingen: Einerseits erreichen die Flugkörper Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 180 km/h und können so zum Beispiel Autos oder andere sich schnell bewegende Objekte verfolgen. Zum anderen ist die Steuerung dieser Drohnen um einiges schwieriger als bei einer normalen Kameradrohne, da sich die Drohne ohne Assistenz vollständig manuell fliegt – somit nicht darauf ausgelegt ist, dauerhaft eine ausbalancierte Position in der Luft zu halten, sondern vielmehr ständig in Bewegung ist. In der Folge ist man mit einer solchen Drohne zwar um einiges agiler als mit einer Kameradrohne, erlebt im Gegenzug dafür aber auch häufiger Kollisionen. Hier gilt: Übung macht den Meister. Auch in der Reichweite ist man mit einer FPV-Drohne eingeschränkt. So wird man wohl – je nach verbautem Funkmodul – Reichweiten von einigen hundert Metern bis hin zu 2-3 km erreichen können, darüber hinaus aber schnell Verbindungsprobleme von Drohne und Fernbedienung erleben. Jedoch lassen sich auch mit einer FPV-Drohne hochwertige Aufnahmen anfertigen. Meist sind diese nämlich mit zwei unterschiedlichen Kameras ausgestattet: Eine, die mit der VR-Brille des Piloten verbunden ist und ihm die Möglichkeit gibt, sich in die Position der Drohne hineinzuversetzen und eine weitere, die für die eigentliche Aufnahme verwendet wird. Aufgrund der hohen Geschwindigkeiten und dem Mangel an Sensoren kommt es bei den FPV-Drohnen allerdings vermehrt zu Unfällen mit Hindernissen, abhängig von den Fähigkeiten des Piloten. Dies macht in vielen Fällen technische Kenntnisse erforderlich, um die Drohne nach einer Kollision wieder in Gang zu bringen. Zwar sind diese nicht zwingende Voraussetzung, schaden aber keinesfalls und können durch entsprechende Anleitungen auf YouTube recht schnell erlernt werden.
 

Industriedrohnen

 
Hinzu kommen sogenannte Industriedrohnen, die für den Normalverbraucher in der Regel von weniger Relevanz sind, von uns aber dennoch in diesem Artikel kurz abgedeckt werden sollen. Darunter befinden sich zum Beispiel Thermalkamera-Drohnen, die mit einer Infrarotkamera ausgestattet sind und regelmäßig bei Suchaktionen der Polizei oder von Bauern vor der Ernte eingesetzt werden, um Tiere in ihren Feldern ausfindig zu machen. In der Landwirtschaft gibt es zudem mit Treibstoff betriebene Drohnen die Pflanzenschutzmittel u.Ä. auf den Feldern verteilen oder das Pflanzenwachstum analysieren können. Des Weiteren gibt es sogenannte Kartierungsdrohnen mit denen dreidimensionale Modelle von Gebäuden oder Geländen gefertigt werden können. Auch Lieferdrohnen oder Schwerlastdrohnen werden in anderen Ländern schon vielseitig eingesetzt – so zum Beispiel von Krankenhäusern, um Medikamente zu befördern.
 

Fazit: Welche Drohne passt zu dir?

 
Wie man sieht, gibt es eine umfassende Auswahl, wenn es darum geht, sich eine Drohne anzuschaffen. Welche Drohne die beste ist, hängt also stark von den eigenen Ansprüchen ab und sollte im Einzelfall geprüft werden, zumal die Anschaffung meist eine recht kostspielige Angelegenheit ist. Zusammenfassend lässt sich jedoch sagen, dass sich der Markt in den letzten Jahren stark entwickelt hat und einige revolutionäre Techniken auf den Markt gekommen sind, die es ermöglichen, hochwertige Aufnahmen unter verschiedensten Bedingungen zu verwirklichen. Sollten Sie überlegen, welche Drohne für Ihr Projekt die richtige ist, sprechen Sie uns gerne an.
 
 
 

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